Gailtaler

Handwerk bewahren

Nach seiner Pensionierung im Jahr 2017 eröffnet Georg Maushagen die Zuckerakademie Alpe-Adria in Hermagor. Hier möchte er für das Zucker-Handwerk motivieren und begeistern

Als ehemaliger Page und Koch fand Georg Maushagen seine Passion in der Konditorei beziehungsweise Zuckerbäckerei. 1978 führte er bereits die erste „Zuckerschule“ Deutschlands und übersiedelte mit seiner Frau Brigitte nach seiner Pensionierung im Jahr 2017 nach Hermagor. Hier möchte er etwas für das Handwerk tun und junge Menschen motivieren, den Weg einer Lehre zu gehen.

Wahlheimat
„Hermagor soll der Platz sein, an dem wir für den Rest unseres Lebens bleiben,“ berichtet er. „Wenn man sich niederlässt, sollte man da, wo man lebt, auch eine sinnvolle Aufgabe übernehmen und sich positiv in das Gemeindeleben einbringen. Ich möchte etwas Wertschöpfendes für die Gemeinde sowie den Beruf des Konditors machen,“ sagt Maushagen.

Handwerk
„Die Patisserie ist ein schönes Handwerk, man kann sich kreativ ausleben und die alte Kunst wieder auferstehen lassen. Besonders in den handwerklichen Berufen gibt es große Nachwuchsprobleme und dem würde ich gerne entgegenwirken,“ sagt er. Deshalb eröffnet Georg Maushagen Ende August die Zuckerakademie Alpe-Adria, die erste Zuckerschule Kärntens. Hier wird er praktische Kurse für Konditoren, Patissiers, Köche und interessierte Hobby-Bäcker aus Österreich, Italien, Slowenien und Deutschland geben. Zu lernen gibt es Zuckerblasen, Zuckerziehen, Zuckergießen, Modellieren mit Marzipan, Fondant, Tortendekor, Schokoladenarbeiten, Pralinen und vielem mehr.

Wissenswert
Außerdem kann Maushagen mit Insiderwissen auftrumpfen. Wussten Sie zum Beispiel, dass das Zuckerhandwerk etwa 2000 Jahre alt ist und aus dem Orient stammt oder wie das Zuckerrohr nach Europa kam? Des Weiteren stellte er über 25 Jahre Nachstellungen des „Zuckerbanketts“ aus dem Jahr 1585 aus. Das Original wurde von mehreren Patissiers mit einer Größe von 50 Quadratmetern „gebaut“, seine Nachstellung war 25 Quadratmeter groß, wog eine dreiviertel Tonne und fand Platz in den verschiedensten Museen.



© Maushagen/KK

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